Herzlich willkommen
Wir freuen uns, dass Sie unsere Website besuchen und möchten Sie hier ganz herzlich begrüßen.
Sie finden hier:
- Informationen über die Seelsorge an den Christen im Circus- und Schaustellergewerbe – Informationen und Bilder aus der Arbeit der Schaustellerseelsorge
- eine Auflistung über die aktuellen Gottesdienste auf den Volksfesten
- Kontaktadressen zu den Seelsorgern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Schaustellerseelsorge
- Links zu den Schaustellerverbänden etc.
Informationen zur Seelsorge an den Menschen unterwegs im Circus, bei den Schaustellern, bei den Marktkaufleuten und in den Freizeitparks
Die Seelsorge an den Schaustellern und im Circus, bei den Marktkaufleuten und in den Freizeitparks ist als Erstes Besuchsseelsorge. Kirche kommt zu den Menschen. Der Pfarrer besucht die Familien auf dem Festplatz. Im Circus und bei den Schaustellern ist die Arbeitswelt auch die Lebenswelt. Die Menschen ziehen mit dem Geschäft und dem Wohnwagen von einem Platz zum anderen. Dort wird gearbeitet und auch die spärliche Erholungszeit verbracht. Dort finden auch die Gottesdienste statt, wie Taufe, Firmung und Kommunion. Wir loben Gott, danken ihm für das Geschenk unseres Daseins und bitten ihn in unseren Anliegen und Nöten. Nur wenig Zeit verbringen sie zu Hause in ihrer Wohnung. Damit ist eine Beziehung zur Pfarrgemeinde im leiblichen Sinne schwer möglich. Durch ihre Arbeits- und Lebensweise haben die Menschen im Circus und die Schausteller auch eine andere Beziehung zum Religiösen. Sie sind ständig unterwegs. Da ist es wichtig, dass wir etwas Beständiges haben, etwas Bleibendes. Da ist als erstes die Familie, die mit trägt. Da ist das große Bewusstsein der Tradition, in der sie alle stehen und da ist auch das Angebunden-Sein an Gott. Es ist für sie wichtig, das Ziel des Lebens vor Augen zu haben, zu dem sie unterwegs sind, Deshalb ist seelsorgliche Betreuung für diese Menschen sehr wichtig. „Der liebe Gott geht mit uns von einem Platz zum anderen“, so sagen sie. Der Dienst der Seelsorge wird sehr gerne angenommen. Es ist fast wie in der Mission. Wenn der Pfarrer kommt, dann ist Sonntag und wir feiern Gottesdienst zusammen. Fakten: Zurzeit gibt es ca. 6,300 Schausteller-Unternehmen in Deutschland mit ca. 23.000 Familienangehörigen, Dazu kommen ca. 25.000 Angestellte, meist aus Polen und den östlichen Ländern. Etwa 2/3 der im Circus- und Schaustellergewerbe Tätigen sind katholische Christen. Über 175 Millionen Bürgerinnen und Bürger besuchen jährlich die Volksfeste. Dazu zählen Weihnachtsmärkte etwa 20 Millionen Besucher und ebenso viele in den Freizeitparks. Im Vergleich dazu: Die Spiele der Bundesliga besuchen 10,3 Millionen. Menschen im Jahr. Seelsorge: Seit den 50er Jahren betreute der Pallotinerpater Heinz-Peter Schönig die katholischen Christen im Circus- und Schaustellergewerbe; in den 90er Jahren kamen noch zwei nebenamtliche Priester hinzu, neben den Gemeindepfarrern, die die auf ihrem Pfarrgebiet stattfindenden Volksfeste mit besuchten. Im Jahr 2001 übernahm Pfarrer Josef Maghs die Leitung der Circus- uns Schaustellerseelsorge und teilte sein Aufgabengebiet in 15 Regionen ein, in denen zukünftig jeweils eine nebenamtlicher Priester als regionaler Circus- und Schaustellerseelsorgee den Circusleuten und Schaustellern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen soll. Seit 01. September 2004 habe ich die Leitung der Circus- und Schaustellerseelsorge in Deutschland übernommen. Es wird wichtig sein, in nächster Zeit möglichst viele Schausteller, Circusleute und Marktkaufleute kennen zu lernen. Ein nächstes Ziel wird sein, in den Regionen Mitarbeiter zu finden, so dass alle 15 Regionen mit Ansprechpartnern besetzt sein werden. Wissenswertes: Im Rahmen der 5 Marktstudie zur Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Volksfest im Bereich des mittelständischen Tourismusgewerbes in der Bundesrepublik Deutschland und seiner Auswirkungen auf die Leistungssteigerung im mittelständischen Schaustellergewerbe “ wurden die sozioökonomischen Effekte von Volksfesten auf der Basis von eigenen Primärerhebungen (Befragungen an verschiedenen Volksfestorten) und auf der Basis einer Sekundärdatenanalyse bereits durchgeführter Studien untersucht. Basis ist dabei insbesondere die Befragung von 1.204 Volksfestbesuchern in Bonn, Herne, Oldenburg und Stuttgart, 151 Schaustellern bei vier großen Volksfesten sowie 40 Experten aus Stadtverwaltungen, Verkehrsbetrieben, Hotelgewerbe, Brauereien und anderen Betrieben oder Organisationen, die mit dem Volksfestgeschehen in Beziehung stehen. Volksfeste erhöhen die Lebensqualität der veranstaltenden Städte und werden von den Einwohnern und auswärtigen Besuchern als besondere Ereignisse und wichtige Veranstaltungen angesehen, deren Durchführung langfristig von den Kommunen gesichert werden sollte. Hierfür sollten nach Meinung der Besucher, falls notwendig, auch öffentliche Mittel verwendet werden. Volksfeste stellen für die Bewohner der Veranstaltungsorte bzw. -regionen kommunikative Plattformen dar und wirken integrierend, da Sie von allen Bevölkerungs- und Altersgruppen besucht werden. Volksfeste sind traditionsreiche Veranstaltungen (einige mit 1.000jähriger Geschichte), werden von den Besuchern aber als absolut zeitgemäß beurteilt und eignen sich daher, die damit verbundenen Bräuche und Traditionen zu bewahren und zu pflegen. Auf dem Gebiet der Circus- und Schaustellerseelsorge bietet sich der katholischen Kirche ein breites Feld ihrem Verkündungsauftrag zu erfüllen, der von vielen Circusleuten und Schaustellern, sowie Marktkaufleuten und Festwirten dankbar angenommen wird.